Fabis Austausch

11.7.06

USA Rundreise im Wohnwagen

Erstmal hatte ich ja noch dreieinhalb Tage Schule. Die ersten beiden Tage musste sich noch jeder anstrengen, denn es wurden die Finals geschrieben. Am Mittwoch war dann schon fast niemand mehr da. Und am Donnerstag war nur ein halber Tag und da waren nur noch ein ganz paar Leute da, aber diese beiden letzten Tage waren fast die besten des ganzen Schuljahres. Die Leute die da waren sind nämlich nicht mehr zum Unterricht gegangen, sondern nur in Grüppchen durch die Halls marschiert. Und dann wurde sich mal wo getroffen, in einem Raum angehalten und gequatscht oder Karten gespielt.
Am Donnerstag Abend war dann die Graduation Ceremonie. Ich bin auch hingegangen und habe zugeschaut. Es war sehr schön, wie von allen die Namen verlesen wurden, die Band hat Musik gespielt, die Diplomas entgegengenommen und zum Schluss natürlich Kordeln umgelegt und die Hüte in die Luft geschmissen, so richtig schön wie man es aus dem Fernsehen kennt.
Dann hat Amber noch bei uns übernachtet und wir haben bis tief in die Nacht gequatscht.
Und siehe da, plötzlich war es schon Freitag und Papa, Jola, und Iris standen vor der Tür. Mit denen bin ich dann nach einem kleinen Snack nochmals in die Schule gegangen (ich konnte halt nicht genug bekommen ;-) ) und wir haben uns alles angeschaut. Und die Lehrer waren an dem Tag auch noch alle da, so dass ich mich noch verabschieden konnte. Abends sind wir dann noch zum Mt. Washington gefahren und haben den Ausblick über Pittsburgh genossen.
Am Samstag ging es dann Downtown auf den Strip und zum Artsfestival, und dass man einfach mal was gesehen hatte.
Am Abend war dann auch noch Lynne zum Abendessen mit da. Und dann ging es auf Matt's Graduation Party. Es war sehr schön und ich hatte viel Spaß, aber dann hieß es leider irgendwann Abschied nehmen von Matt und Amber. Das war schon sehr traurig.
Und am Sonntag Morgen hieß es nach der Kirche und dem Frühstück dann auch noch Abschied nehmen von der Familie. Es wurden sehr viele Tränen verheult und ich war sehr traurig. Aber wir sind dann ja in den Vergnügungspark Kennywood gefahren. Dort hatte ich viel Spaß und somit habe ich den Abschied überlebt.
Am Montag hatte dann auch Kara Geburtstag, denn ich hatte ihren Geburtstag gerade so verpasst. Also habe ich sie vom Campingplatz aus angerufen.
Am Dienstag sind wir über die Grenze nach Kanada gefahren. Dann haben wir zuerst bei einem Campingplatz gehalten, wo gleich ein schöner Strand war und dort sind wir Mittwoch Vormittag erstmal hingegangen und waren auch im kalten Wasser.
Abends sind wir zu den Niagara Fällen gefahren und haben uns die im Dunkeln angeschaut, als die beleuchtet waren. Am Donnerstag sind wir noch einmal zu den Niagara Fällen gefahren und haben uns die nochmal beim Hellen angeschaut, haben die Bootstour, und den Spaziergang hinter dem Wasserfall lang gemacht.
Am Freitag sind wir ins Marineland gefahren. Dort hatten sie ein paar Fahrattraktionen, die uns aber nicht interessiert haben, weil wir gerade in Kennywood waren und weil es interessantere Sachen gab. Wir haben nämlich eine Seelöwen Show gesehen und es gab eine Seehund- und Delphinshow in einem. Dann waren wir noch bei den Belugas, wo sie auch ziemlich viele von hatten. Und wir waren natürlich bei den Orcas. Das war natürlich das beste für mich. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich Orcas in echt gesehen. Es gab zwei Weibchen und eins hatte auch noch eine zweijährige Tochter. Und ich habe mich über einiges mit dem einem Werter unterhalten und der hat mir erzählt, dass sie in dem einen Becken auch Keiko (den Wal von Free Willy) hatten, bis er so drei war und sie ihn nach Californien verkauft haben. Das war schon ein sehr cooles Erlebnis.
Unser nächster Stop hieß dann Toronto, wo wir auch einen Tag lang waren und uns die Stadt mit einer Stadtrundfahrt angeguckt haben.
Dann ging es auch schon wieder Richtung Chicago. Für einen Tag gab es noch einmal einen Strandstop.
Aber dann waren wir endgültig im Hotel in Chicago angekommen. Am Abend ging es dann erstmal zum Rock'n'Roll McDonalds zum Abendbrot. Das war das älteste McDonalds Chicagos und das zweitälteste weltweit. Dort gab es dann auch noch eine kleine Ausstellung mit Bildern und so. Dann ging es mit einem kleinen Spaziergang zurück zum Hotel.
Am nächsten Morgen war das Wetter erst nicht so schön. Also haben wir erstmal eine Stadtrundfahrt gemacht. Später ging es dann noch auf den Navy Pier und dann noch zum Essen. Dann war der Tag auch schon wieder rum und wir mussten zum Hotel packen.
Und am nächsten Morgen ging es dann auch los. Zum Flughafen, nach langem Warten endlich ins Flugzeug welches sich dann in die Lüfte hob. Der Flug war schön, dass Essen lecker und die Filme toll. Und siehe da, kurz nach dem Frühstück, was nach Pittsburgh Zeit um 10 Uhr Abends serviert wurde, landeten wir schon in Frankfurt. Dort ging das Warten noch einmal los, und nach einer halben Stunde Flug waren wir dann auch in Hannover angekommen. Als wir zur Gepäckausgabe gingen, fingen die Schmetterlinge in meinem Bauch dann auch an sich zu bewegen. Und dann sah man es schon durch die Glasscheiben: Die große Menge Leuten mit den Willkommenschildern in der Hand, die dann auf einmal wie verrückt anfingen zu winken und zu kreischen. Aber natürlich mussten wir erstmal noch eine Ewigkeit auf unser Gepäck warten. Dann ging es nach draussen und von überall kamen Leute zum Umarmen und die "Party am Flughafen" ging los.
Danach ging es nach Hause und ich bekam mein viertes Frühstück an dem Tag. Dann wurde ich auch ziemlich müde, weil es dann nach meiner Zeitrechnung auch schon 3 Uhr Morgens war. Also versuchte ich zu schlafen, was natürlich auch nicht ging. Also ging ich mit Mama und Corn einkaufen, was auch ein großes Abenteuer war, denn ich habe zur Belustigung der beiden viele dumme Fragen gestellt. Dann bin ich nach dem Abendbrot nach deutscher Zeitrechnung um 8 Uhr abends ins Bett gegangen und habe erst einmal 14 Stunden durchgeschlafen.
Und dann ging das Leben weiter mit aufräumen, Garten besuchen, Schulbesuchen, Auskostung der Fanmeile, und was man sich sonst noch so vorstellen kann.
Jetzt genieße ich meine frühen Sommerferien und versuche mich wieder an Deutschland zu gewöhnen.